• Was musst du bei einer Newsletter-Einwilligung beachten?

    Was musst du bei einer Newsletter-Einwilligung beachten?

    Newsletter sind ein starkes Marketing-Tool, doch ihre rechtskonforme Gestaltung stellt uns manchmal vor Herausforderungen. Die DSGVO und das Telemediengesetz verlangen klare Regeln für die Einwilligung. Wenn wir die nicht beachten, riskieren wir Abmahnungen und hohe Bußgelder.

    Die wichtigsten Punkte für eine wirksame Einwilligung

    Freiwilligkeit ist das A und O
    Die Einwilligung muss freiwillig sein. Das heißt: Kein automatisches Abonnieren, bei dem deine Kund:innen sich aktiv abmelden muss (kein Opt-out). Stattdessen brauchst du ein klares Opt-in – deine Kund:innen müssen aktiv und bewusst zustimmen. Vorausgefüllte Kästchen oder versteckte Zustimmungen sind verboten.

    Klare und verständliche Sprache
    Die Einwilligung muss leicht verständlich sein. Juristendeutsch hat hier nichts verloren. Deine Kund:innen müssen sofort wissen, wozu sie ihre Zustimmung geben. Unklare oder versteckte Klauseln machen die Einwilligung ungültig.

    Transparente Informationen
    Deine Kund:innen musst wissen, wer ihre Daten verarbeitet, welche Daten genau erhoben werden, wofür das passiert und ob Dritte Zugriff haben. Diese Infos müssen direkt bei der Einwilligung sichtbar sein, nicht versteckt.

    Einfacher Widerruf
    Deine Kund:innen müssen ihre Einwilligung genauso leicht widerrufen können, wie sie sie gegeben haben. Wenn die Anmeldung mit einem Klick geht, muss die Abmeldung auch so einfach sein. Keine umständlichen Abmeldewege oder schriftlichen Erklärungen.

    Link zu Datenschutzhinweisen
    Bei der Einwilligung musst du direkt einen Link zu den Datenschutzhinweisen platzieren. Diese müssen speziell zum Newsletter passen und alle wichtigen Informationen enthalten.

    Technische Umsetzung nicht vergessen

    Nachweis der Einwilligung
    Du musst jederzeit beweisen können, dass deine Kund:innen zugestimmt haben. Deshalb werden Zeitpunkt, IP-Adresse und der genaue Wortlaut deiner Einwilligung gespeichert.

    Double-Opt-in
    Nach deiner Anmeldung bekommen deine Kund:innen eine Bestätigungsmail mit Link. Erst wenn sie diesen bestätigen, gilt ihre Einwilligung als gegeben. Das schützt sowohl dich als auch deine Kund:innen vor Missbrauch und ist der Standard.

    Datensicherheit
    Die Kundendaten sollten sicher aufbewahrt und gegen unbefugten Zugriff geschützt werden.

    Automatische Löschung bei Widerruf
    Wenn deine Kund:innen ihre Zustimmung zurückziehen, müssen ihre Daten sofort gelöscht werden – auch aus Backups – Achtung jedoch nicht die Einwilligung und der Widerruf inkl. des Zeitstempels.

    Fallstricke vermeiden

    Viele Anbieter koppeln Einwilligungen mit anderen Leistungen oder machen unklare Angaben zum Zweck. Achte darauf, dass deine Einwilligung sauber und transparent ist.

    Fazit

    Eine klare, freiwillige und transparente Einwilligung schützt dich und schafft Vertrauen. Wenn du unsicher bist, hol dir Unterstützung – es lohnt sich!